Die Blasen in Champagner oder Schaumwein entstehen durch einen Prozess namens Karbonisierung. Karbonisierung entsteht, wenn Kohlendioxid (CO2) in einer unter Druck stehenden Flüssigkeit gelöst wird. Bei Champagner ist die Kohlensäure das Ergebnis eines zweiten Gärungsprozesses, der in der Flasche stattfindet.
Champagner wird aus einer Traubenmischung hergestellt, zu der typischerweise Chardonnay, Pinot Noir und Pinot Meunier gehören. Nach dem ersten Gärungsprozess, bei dem der Traubensaft in Alkohol umgewandelt wird, gibt der Winzer eine Mischung aus Zucker und Hefe in die Flasche. Dies löst eine zweite Gärung aus, wobei die Hefe den zugesetzten Zucker verbraucht und als Nebenprodukte Alkohol und Kohlendioxid produziert.
In einer verschlossenen Flasche kann das Kohlendioxid jedoch nicht in die Luft entweichen, sondern löst sich stattdessen wieder im Wein auf, wodurch die Kohlensäure entsteht. Die gelöste Kohlensäure verbleibt bis zum Öffnen der Flasche im Wein. Wenn Sie eine Flasche Champagner öffnen, entweicht das Kohlendioxid durch die plötzliche Druckentlastung schnell in Form von Blasen aus der Flüssigkeit, wodurch das charakteristische Sprudeln und Sprudeln entsteht.
Durch den Auftriebseffekt steigen die Blasen an die Flüssigkeitsoberfläche und sammeln sich oben und bilden eine schaumige Schicht. Auch die Form des Glases und die Rauheit der Glasoberfläche können die Bildung und Freisetzung von Blasen beeinflussen, da sie Keimbildungsstellen bieten, an denen sich Blasen bilden und von der Flüssigkeit ablösen können.
Das Vorhandensein von Blasen im Champagner ist also darauf zurückzuführen, dass beim Öffnen der Flasche gelöstes Kohlendioxid freigesetzt wird, wodurch ein köstliches und feierliches Prickeln entsteht, das für Schaumweine charakteristisch ist.